Mitte_der_Zwanziger


1. 1. 1924
Aus Rheinländern werden Westfalen - Ende der Bürgermeisterei Rotthausen


Mit Beginn des Jahres 1924 wurde die bis dahin selbständige Bürgermeisterei Rotthausen aus dem Landkreis Essen nach Gelsenkirchen eingemeindet. Die Bürgermeisterei lag bis dahin in der Rheinprovinz. Ein Blick auf das obige Foto aus der Mitte der zwanziger Jahre zeigt, dass Rotthausen einiges zu bieten hatte.
Rotthausen hatte einen Flugplatz mit Ankerplatz für Luftschiffe, eine Trabrennbahn, einen Bahnhof, ein Krankenhaus, zwei intakte Kirchen, ein Rathaus, ein Postamt, evangelische und katholische Schulen, die Zeche Dahlbusch, Straßenbahnlinien, ein Volkshaus, eine Freilichtbühne, verschiedene Sportplätze, eine Kläranlage u.v.m..
Das Gebiet von Rotthausen war bedeutend größer. Die Beisen zählten zu Rotthausen. Nördlich der Köln-Mindener Bahnstrecke reichte Rotthausen bis über das Gelände Nienhausen hinaus.
Zum Zeitpunkt der Eingemeindung hatte Rotthausen in diesen Grenzen ca. 33.000 Einwohner.
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Das Jahr 2024 wird also im Zeichen dieses Ereignisses stehen. Am 24.01.2024 lädt die Stadt GE im Gemeindezentrum zu einem Empfang mit geladenen Gästen ein. Eine Ausstellung, die an diesem Abend erstmals zu sehen ist, verschafft einen Überblick der Geschichte Rotthausens. Weitere Veranstaltungen im Jahresverlauf, auch das große Sommerfest, werden auf das Ereignis eingehen.
Neben der Stadt GE waren an der Vorbereitung das Institut für Stadtgeschichte (ISG), das Stadtteilarchiv Rotthausen e.V. mit Bergbausammlung und der Bürgerverein Rotthausen e.V. beteiligt