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Sozialdezernentin Welge informiert das Rotthauser Netzwerk über die Zuwanderung aus Südost-Europa (27.03.14)

netzwerkBeim monatlichen Treffen des Rotthauser Netzwerks gab die Sozialdezernentin der Stadt GE, Karin Welge, einen äußerst interessanten Einblick in die Situation und die Aktivitäten der Stadt rund um das Thema Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien.
Zunächst jedoch musste Frau Welge dem Moderator Klaus Koschei Fragen beantworten, die sich aus dem Freundebuch für Rotthausen ergaben. Alle Referenten der Netzwerk-Abende geben dort Auskunft über ihre Person und über Persönliches.

Bei dem anschließenden Vortrag, unterstützt von einer Powerpoint-Präsentation vermittelte sie eindringlich, warum die Zuwanderer, häufig aus Slums kommend, den Wunsch haben, in Deutschland eine Wohnung zu nehmen. Diese freie Wohnung mieten sie an, sie wird nicht von einer Institution zugewiesen. Ein großer Teil der zurzeit in GE wohnenden 4222 Rumänen und Bulgaren kommt aus sehr armen Verhältnissen. Hiervon haben 59% der über 15-jährigen nicht einmal einen Schulabschluss.

Frau Welge kann gut nachvollziehen, dass oft der Begriff Armutswanderung geäußert wird. Früher klappte Integration von Zuwanderern/Gastarbeiter besser, weil dies kamen um zu arbeiten. Die heutigen Zuwanderer aus Südost-Europa kommen wegen des Wohnungsleerstandes.
Auf mehreren Ebenen ist die Stadt GE tätig geworden, um Fehlentwicklungen und Missstände zu beheben. Neben Aufklärungsarbeit, Sozialarbeit, Unterstützung der Schulen und Kitas zeigen insbesondere die Objektüberprüfungen Wirkung. Die Überprüfung der gemeldeten Personen, der Wohnungen, des Gebäudezustands und der Fahrzeuge hatte teils heftige Konsequenzen.

Abschließend bat Frau Welge die Anwesenden, Missstände möglichst mit Details und Foto zu melden, auch ihr persönlich.
E-mail des Projektteams: projektteam-zuwanderung-euost@gelsenkirchen.de

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Die Präsentation der Stadt GE im pdf-Format mit vielen Fakten
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