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Aus Rheinländern wurden Westfalen - vor 100 Jahren


Meine Mama ist am 11.06.1919 in Rotthausen (Rheinland) geboren. Sie war also gebürtige Rheinländerin. Die, die sie kannten, sagten häufig, dass man die Rheinländerin in ihr deutlich spürte.
Auch Postkarten aus der damaligen Zeit weisen auf die Zugehörigkeit zum Rheinland hin.
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Am 1. Januar 1924 war es, dass nach langem Hin und Her, Rotthausen nach Gelsenkirchen eingemeidet wurde. Gelsenkirchens Bürgermeister von-Wedelstaedt hatte möglicherweise im alten Rathaus am Machensplatz Probleme damit, dass er aus seinem Amtszimmer entlang der Rotthauser Straße bis ins Rheinland gucken konnte. Und Rotthausen hatte einiges zu bieten:
Es gab ein Rathaus in Rotthausen, einen Bahnhof, einen Flugplatz, eine Zeche, ein Krankenhaus, zwei Kirchen, ein Postamt, eine Straßenbahnlinie 4 von Gelsenkirchen nach Essen, ein Volkshaus u.v.m.
Noch stehen in Rotthausen viele Gebäude aus dieser Zeit.
Nach einem Festakt zum Jubiläum im Januar, werden Rotthauser Vereine im Sommer ein Fest organisieren, dass unter dem Motto 100 Jahre Gelsenkirchen-Rotthausen stehen wird.


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